Mittwoch, 28. Oktober 2009

Soeben wollte sich Daniela ihr duftiges Negligeè anziehen, da klopfte es an die Suitetüre.
In dem Glauben, es sei das Dienstmädchen, welches ihr noch Tee bringen sollte, rief sie:"Kommen sie herein, Millie!"
Die Türe öffnete sich, aber in ihr stand nicht die Angestellte, sondern Baron Eugen von Sanders, in der Hand die Tasse mit dem dampfenden Getränk.
Dieser trat nun mit einem etwas belustigtem Grinsen in den Salon, stellte das Rosentäßchen  auf den kleinen Tisch und schritt auf die erschrockene und schreckensbleiche Danni zu.
"Ich bringe dir etwas heißes....und...liebe Dani, es ist nicht nur heißer Tee..."
Sie schrie auf und riß sich das Nachthemd vor die Brust, was nicht viel nützte, denn dieses war durchsichtig.
"Was...was willst du hier?" kam es spröde von ihren Lippen.
"Heute nacht, meine kleine Braut, da bin ich in Stimmung....wenn mein Herz so laut pocht, dann nur wegen dir, meine Kleine!"rief er und seine Blicke waren mehr als begehrlich.
Er legte seine Hände um ihre nackte Taille und wollte sie an sich ziehen.
"Darum will ich dich, kleine Braut," flüsterte er mit bebender Stimme und sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Nacken.
Da stieß sie ihn von sich, zornig leuchteten die schönen Augen, sie sprühten wahre Feuerwerke, gemischt aus hellster Empörung, Zorn, Verachtung und auch Angst.
Das dünne Etwas von Nachtbekleidung war ihr entglitten und lag nun zu ihren Füßen und sie spürte seine sehnsuchtsvollen Blicke auf ihrem jungen Körper.
"Du bist verrückt geworden! Geh'...geh' sofort, auf der Stelle, oder ich schreie!"
Er machte ein paar Schritte zurück.......es schien, als überlege er.
"Eugen, bitte!"
Noch immer stand er mitten im Raum und sah sie begehrend an, der Alkohol der letzten Stunden machte ihn mutiger gegen jede Vernunft.
Gerade wollte er wieder zu ihr gehen.....
Da nahm sie das nächstbeste Porzellanstück, es war ihr egal in ihrer Rage, was es war, und wollte es gegen ihn werfen.
Mit einem Schritt war er bei ihr und riß ihr die Vase aus der Hand.
"Kleine Wildkatze!"
Sie sträubte sich und stemmte sich gegen ihn, doch er preßte sie an sich und küßte sie voll Leidenschaft.
Überall spürte sie plötzlich seine Hände, sie wühlten in ihrem Haar, sie strichen über ihren Rücken, ihr Hinterteil, ihre Brust, ihren Bauch, tiefer.....
"Laß' mich, laß' mich los, aber sofort, hörst du?!"
Da ließ er plötzlich, wie ernüchtert, von ihr ab und schritt zur Türe.
Knapp davor wandte er sich noch einmal zu ihr um, fuhr sich durch die Haare.
"Du gehörst mir, verstanden?"rief er und dann sprach er leise, warnend und fest zugleich:
"Hab' ich dich erschreckt, kleine Braut? Mach'  dir nichts daraus, ich bin nun einmal ein Mann wie ein Vulkan, der ausbricht und erlischt in kürzester Zeit. Ich begehre dich zur Frau, du herrliches Weib, mit jeder Faser meines Körpers und meines Herzens. Und deshalb wirst du auch Mein. Ich spüre, daß du Mein wirst - ich weiß es! Auch wenn es da etwas gibt, daß dich von mir trennt - momentan. Ich werde das, was auch immer es ist, mit meiner heißen Liebe löschen, glaube mir! Du braucht nicht prüde sein...aber wie du willst...spätestens in der Hochzeitsnacht werde ich dir alles geben, was ich habe...mich, meine Liebe, mein Schloß ...alles, kleine Wildkatze, und alles möchte ich auch von dir bekommen. Schlaf' gut!"
Er schickte ihr eine Kußhand zu, zwinkerte und fügte noch hinzu:" Und träum' von mir!"
Dann fiel die Türe hinter ihm ins Schloss.
Rasch lief sie hin, versperrte diese und eilte in ihr Schlafzimmer, warf sich schluchzend auf ihr Bett.
Das weiche Bettzeug nahm sie wie einst der Liebste auf in seiner Weichheit. Sie kuschelte sich hin und war kurze Zeit später vor Erschöpfung eingeschlafen.
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Fortsetzung folgt

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